Mittwoch, 10. Juni 2009

Dank an die Fans




Achtung der Uhlenhorster Hockey Club kommt!

Auch dieses Jahr war es wieder so weit. Wir waren dabei beim EHL-Final 4 über Pfingsten in Rotterdam!
Endlich zurück am Ort unseres größten Erfolges, ein Ort mit dem man nur positives Verbindet, sogar bereit ist ihn sein Wohnzimmer zu nennen. Und so war unser Slogan klar: Yes we can, do it again!
Trotz alledem waren es gemischte Gefühle, auf der einen Seite war man der Titelverteidiger und Favorit im Halbfinale, konnte also mit breiter Brust ins Spiel gegen den KHC Leuven aus Belgien gehen, auf der anderen Seite wusste man um die stärken von Leuven und schnell war man sich klar, dass nur eine Topleistung für den Sieg reichen würde. Zudem hatte man gegen Berlin nicht vollends überzeugt und war mit der Favoritenrolle noch nicht so sehr vertraut.
Dies spiegelte sich auch im Spielverlauf wieder, bereits im 2. Viertel führte man 3:1 hatte das Spiel im Griff und war auf dem besten Weg ins Finale. Doch am Ende musste man Zittern. Pfostentreffer, aberkannte Tore und viele weitere Chancen konnte KHC Leuven verbuchen und so rettete man ein 3:2 über die Zeit.
Überglücklich lief man zu den Fans, die uns wieder meisterlich angefeuert hatten. Mit Abstand waren sie mit ihren Trommeln, Bengalos, Glocken und weiteren Fanartikeln wieder die lautesten gewesen. Allerdings auch die, die wieder am meisten zittern mussten ;-). Selbst aus Neuseeland hatte man Unterstützung erhalten. Unser ehemaliger Spieler Shea Mc Aleese hatte uns eine Videobotschaft geschickt, die uns kurz vor dem Spiel nochmal den letzten Motivationschub gegeben hatte.
Doch als man die Mannschaft nach dem Spiel ausgelassen mit der „Blauen Wand“ feiern sah, waren für einige Momente nicht wenige andere Anhänger neidisch.
Zurück im Hotel war die Stimmung prächtig. Finale in einer Traumatmosphäre gegen einen Traumgegner (HC Bloemendaal aus Holland) mehr geht auf Vereinsebene nicht. So kam es dann auch. Man bekam Gänsehaut beim Einmarsch ins Ausverkaufte „Stadion of Rotterdam“.
Leider gerieten wir schnell in einen 0:4 und 1:5 Rückstand und hier zeigte sich eigentlich erst die wahre Stärke des Uhlenhorster Hockey Clubs.
Beim Fussball Pfeifen die Fans ab einem 0:2, verlassen sogar das Stadion bei einem 0:4 und werfen beim 1:5 Gegenstände auf dem Platz.
Nicht so unsere Fans!!! Anstatt in eine Schockstarre zu verfallen standen sie weiter geschlossen hinter der Mannschaft, feuerten uns noch lauter an und sorgten dafür, dass alle weiter kämpften. Wir spielten jetzt also mit einem starken „12. Mann“ . Und so kam es zur Aufholjagt fast hätten wir eine Verlängerung erzielen können, aber am Ende hatte es leider nicht gereicht. Bloemendaal hatte mit 5:4 gewonnen.
Doch trotzdem war deutlich geworden was diesen Verein ausmacht. Der starke Zusammenhalt und die enge Beziehung zwischen Fans und Spielern hatte fast wie im letzten Jahr ein Wunder wahr werden lassen und so sagten nicht wenige, dass wenn wir 5min. länger gespielt hätten wir unseren Titel verteidigt hätten.
An dieser stelle einen riesigen Dank an alle unsere mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung und natürlich auch an alle, die im UHC, oder vor den Monitoren saßen und mitgefierbert haben. Ihr seid die besten!!!
Nach dem Spiel war die Stimmung auf der Anlage natürlich noch etwas gedämpft, doch als der nette Kollege Herzberger vom HC Rotterdam 100l. Kaltgetränke für uns freigab, wurde es schnell eine feucht fröhliche Party mit den Fans, bei der man den Eindruck bekam, wir hätte das Spiel gewonnen.
Abends ging es dann in ein gemütliches Restaurant und anschließend ins Baja Beach. Einige enge Anhänger begleiteten uns noch den ganzen Abend und so war die Welt eigentlich schon wieder in Ordnung und das lag nicht nur daran, dass unsere spendablen Fans nicht mit Alkoholischen Getränken geizten.
Danke auch für den netten Empfang im UHC und das Essen, bis auf Niall dem noch ein Steak in der Speiseröhre steckte konnten alle eine Stärkung von der langen Nacht gebrauchen.

Liebe Grüße

Eure 1.Herren

Mittwoch, 3. Juni 2009

Not-OP bei Naill




Um auch hier den Wind erstmal aus den Segeln zu nehmen, ist unser schottischer Terrier am Leben und hat seine Operation gestern überstanden. Dazu muss ich aber erst noch die Vorgeschichte erzählen.
Wie viele von euch wissen, waren wir nach dem verlorenen Finale mit den Fans in einem netten Restaurant, dass genug Kapazitäten hatte um alle zu versorgen. Jeder bestellte sich was er wollte, somit standen Burger, Fritten und Rumpsteak auf den Speiseplänen der Jungs, nachdem man die Tage davor nur Nudeln bekommen hatte...
Anschliessend ging es in den Baja Beach Club, um sich den Frust von der Seele zu tanzen und das ein oder andere kalte Getränk zu sich zu nehmen.
Wie immer bei solchen mannschaftlichen Events gibt es immer welche, die bei den isotonischen Getränken über die Stränge schlagen und am folgenden Tag die Quittung dafür erhalten. So erging es einigen, jedoch Niall am schlimmsten.
Somit war die Rückfahrt von 5 Stunden für viele eine Qual, doch am schlimmsten muss es wohl für den Schotten gewesen sein, denn Niall hat während der gesamten Fahrt nicht ein Wort gesagt, hatte in seiner Hautfarbe einen leichten Grünstich, der ihm den Spitznamen "Hulk" einbrachte für diesen Tag und musste 6 oder 7 mal auf sich aufmerksam machen und darum bitten, sich den gestrigen Abend an einer Raststätte durch den Kopf gehen lassen zu können.
Gefühlte 2 Stunden nach den anderen Fahrzeugen erreichte der Bus mit Niall das Schweinske in der Nähe des UHC´s, wo die anderen bereits warteten, da man zusammen in den Club einfahren wollte.
Die Spuren des vorherigen Abends waren ihm deutlich anzusehen, er behauptete jedoch felsenfest, er hätte nicht viel getrunken und er habe das Gefühl, dass sein Steak im Brustkorb stecken würde, was natürlich für ein lautes Gelächter sorgte. Ist ja auch naheliegend, ein Steak in der Brust, nachdem man die ganze Nacht durchgefeiert hatte, ne schlechtere Ausrede hatten wir selten gehört.
Auch den Empfang im UHC konnte Niall nur kurz verfolgen, da sich seine Gefühlslage noch immer nicht gebessert hatte und er sowieso nichts essen konnte, sodass er schnell nach hause gebracht wurde, in der Hoffnung er würde schlafen können und am nächste Morgen wäre der Kater bereits überwunden.
Dem war aber leider nicht so, selbst am nächsten Tag stellte sich das Gefühl der Übelkeit nicht ein, sodass Ali mit ihm zur Routineuntersuchung ins Krankenhaus gefahren ist.
Aus der folgenden Routineuntersuchung folgte eine Vollnarkose mit anschliessendem Eingriff in die Speiseröhre, wo man Niall ein 8 bis 10 cm langes Stück Rumpsteak zog, welches sich dort immer noch befand.
Wie das möglich ist, dass man ein 10 cm langes Stück Fleisch ganz runterschlucken kann ist mir ein Rätsel und die Geschichte unglaublich aber wir haben Niall unrecht getan und müssen uns an dieser Stelle natürlich bei ihm entschuldigen, da ihm keiner glauben wollte, als er sagte er habe das Gefühl, dass ein Stück Fleisch in seinem Brustkorb steckt. Jedoch laufen mir sogar die Tränen beim schreiben, wenn ich daran denke, wie bescheuert diese Geschichte ist, aber Hauptsache unser "geili Nialli" lebt und ist nicht an dem Steak erstickt...

Genesungsgrüße könnt ihr gerne im GB posten.