Sonntag, 16. Januar 2011

UHC goes Curling

Im Rahmen ein Werbeveranstaltung, initiiert durch den Curling-Club Hamburg in

Zusammenarbeit mit dem NDR, tauschten wir am Mittwoch vergangener Woche unser

Spielgerät von Stock zu Stein. Unter dem Motto „Bundesliga goes Curling“ trafen sich

Hamburger Bundesligamannschaften aus allen Sportarten im netten Ambiente des Curling-Clubs

Hamburg in Stellingen. Mit von der Partie waren u.a. die Fuß- und Handballer des HSV

Hamburg, das Eishockeyteam der Freezers und die Spieler des FC St. Pauli – bei dieser Crème de

la Crème des Hamburger Sports durften die Herren und Damen des UHC natürlich nicht fehlen.

Auf eine Begrüßungsrede durch Präsidenten des Curlings-Clubs, Herrn Schulze, folgte eine

Stunde Regel- und Technikkunde, sodass wir uns mit den rutschigen Gegebenheiten auf den

Eisbahnen vertraut machen konnten. Dank professionelle Trainingsanleitung durch

Bundesligaspieler des Curling-Clubs kamen wir schnell mit den 20kg Steinen, dem Wischbesen

und Untergrund generell sehr gut zurecht. Nur Second Carlos Nevado unterschätze die

Rutschwirkung der extra unter einen Fuß geschnallten, extrem glatten Plastiksohle und handelte

sich nach einem filmreifen Sturz direkt nach dem Abdrücken aus dem Startblock einen dicken

blauen Fleck auf dem rechten Oberschenkel ein. Er war fortan in seiner Beweglichkeit stark

eingeschränkt! Umso bemerkenswerter, dass er auf die Zähne biss und noch einige sehr wichtige

Steine für das Team spielte!!

In drei Spielen zu je zwei Ends sollte nun ein Turniersieger ermittelt werden!

Im ersten Spiel hatte es das UHC Herren Team um Skip Oliver Korn mit den Fußballprofis des

HSV zu tun. Olli bewieß zunächst bestechende Qualitäten im Schnick-Schnack-Schnuck und

sicherte uns damit das Recht des letzten Steins für das erste End. Allerdings muss der Peinlichkeit

halber an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass sich Olli mit seinem Kontrahenten Frank Rost


auf Schere, Stein und Papier im Regelwerk verständigte und eben jener Rost dann wegen der

Benutzung des Brunnens disqualifiziert wurdeJ! Doch wir wussten den entstandenen Vorteil

eiskalt auszunutzen! Lead Jonas Swiatek ebnete mit zwei perfekt gespielten Steinen (leider stellte

sich später heraus, dass diese unter der Kategorie Anfängerglück verbucht werden mussten) den

Weg zum Gewinn des ersten Ends. Dank hervorragend gelegter Steine von Third Moritz Fürste

Konnten wir auch das zweite End und damit das Spiel für uns entscheiden! Am Ende hieß es 3:0

für die UHC-Crew!

Im zweiten Spiel trafen wir dann auf das eiserfahrende Team der Freezers – ein harter Brocken

also! Frei nach dem Motto „Never change a winning team“ traten wir den Fight in gleicher

Teambesetzung an. Es ging glänzend los: Olli gewann das so wichtige Schnick-Schanck-Schnuck

wiederholt in beeindruckender Manier und sicherte danach mit einem weltklasse gespielten,

langsamen Draw als letzten Stein – genau in die Mitte des Hauses - den Gewinn des ersten Ends!

Im zweiten End lief alles nach Plan für uns – bis den Freezers mit ihrem letzten Stein ein

double-take-out gelang, als sie zwei Steine von uns aus dem Haus beförderten – ein klassischer

Lucky-Shot!! Somit konnten sie zwei Steine schreiben und das Match mit 2:1 gewinnen.

Es kam wie es kommen musste: ein UHC-internes Duell Damen gegen Herren im letzten Spiel!

Nach der Niederlage gegen die Freezers stellten wir um und machten Calle zum Skip! Zwecks

Vollständigkeit bleibt noch zu erwähnen, dass wir auch mit Calle an der Spitze des Teams

Schnick-Schnack-Schnuck für uns entscheiden konnten! Der neue Lead Moritz Fürste versuchte

nun zunächst guards zu legen (Steine vor dem Haus), um die Damen unter Druck zu setzen und

ihnen den Weg ins Haus zu erschweren! Dies gelang mehr oder weniger gut und Dank eines

gefühlvoll gespieltem letzten Stein durch Calle und hervorragender Wischarbeit von Olli und Mo

konnten wir das erste End 1:0 gewinnen! Im zweiten End bot sich ein ähnliches Bild, mit vielen

Steinen im und ums Haus verteilt – schwierig dort einen Weg durch zu finden! Durch einen

perfekten Nevado-Stein verschafften wir uns einen Vorteil, den nur noch Damen-Skip Kristina

Hillmann hätte kontern können – jedoch versagten der jungen, unerfahrenen Spielerin die Nerven

und sie schoss anstelle des unseren ihren eigenen Stein aus dem Haus!! Das hieß in der

Zusammenfassung beider Ends 3:0 für uns!!!

Durch diese beiden klaren Siege und ein ebenso knappe, wie unglückliche Niederlage belegten

wir in der Endabrechnung Platz 2!!!, der uns ein Lob des Präsidenten des Curling-Clubs und

einen neuen Kaffeebecher einbrachte!

Alles in Allem war es eine sehr lustige Veranstaltung, bei der wir viel gelacht und gescherzt

haben, aber dabei trotzdem noch einen Funken sportlichen Ehrgeiz entwickeln konnten!

Wir konnten interessante Einblicke in eine technisch und taktisch höchst anspruchsvolle Sportart

Gewinnen und hatten darüberhinaus die Möglichkeit Profisportler anderer Sportarten im

persönlichen Dialog kennenzulernen!

Wir bedanken uns beim Ausrichter und Ideengeber recht herzlich für die Einladung und sind

schon jetzt heiß auf eine Neuauflage in 2012!!!!!!

Euer Curling-Team

Olli, Jonas, Calle und Mox

Dienstag, 4. Januar 2011

Felix Oldhafer stellt sich vor...

Hallo,

ich heiße Felix Oldhafer und spiele eigentlich schon ziemlich lange beim UHC. Ursprünglich komme ich aus Hannover, habe aber bevor ich in der B-Jugend nach Hamburg gekommen bin, in Celle gewohnt und dort mein Abitur gemacht, während ich beim UHC gespielt habe.

Vielleicht kennen mich einige auch unter dem Namen Lumber! Diesen Spitznamen habe ich bekommen, weil ich mir meinen Weg in die 1.Herren über eine eher robuste Spielweise erspielt habe und Carlos und Mo nicht mehr ohne Schienbeinschützer zum Training kommen konnten! Mittlerweile habe ich versucht durch meine feine Technik diesen Ruf los zu werden jedoch bis jetzt vergeblich.

Für mich war es immer ein Traum beim UHC zuspielen. Schon damals in der Jugend, war ich stolz aus der Kleinstadt Celle nach Hamburg zukommen, um mit meinen neuen Freunden in Hamburg bei so einem großen Club zu spielen. Denn ich habe mich vom ersten Moment bei den Jungs wohl gefühlt und wollte danach trotz der Distanz immer beim UHC spielen. Auch wenn ich zwei Hallensaisons aus Abitur und Studiengründen in Braunschweig und Hannover gespielt habe.

Mittlerweile studiere ich im 5. Semester Medizin in Hannover und habe mich langsam an einen langen Anfahrtsweg zum Training gewöhnt. Die mit dem Audi entspannt gefahrenen 170 km sind es aber jedes mal Wert, um mit der Truppe zu trainieren und Spaß zuhaben. Leider habe ich aber immer viel zu wenig Zeit mit den Jungs auch nach dem Training und den Spielen abzuhängen und Siege zu feiern.

Nachdem ich vor fast 2 Jahren das Glück hatte mit Marco und Flocke die Junioren WM zu gewinnen, wollte ich noch mal ins Ausland gehen. Daher hab ich die letzte Saison nicht bei den 1. Herren gespielt sondern bin nach meinem Physikum für ein Jahr nach Spanien gegangen. Ich habe für Atletico San Sebastian gespielt und hatte eine tolle Zeit im Baskenland. Auch in Spanien hat man mich super aufgenommen und ich habe viele neue Freunde gefunden mit denen ich viele tolle Erinnerungen teile. Außerdem habe ich Spanisch gelernt in dem ich morgens zur Sprachschule gegangen bin und nachmittags Jugendmannschaften trainiert habe.

Dennoch konnte ich es nicht erwarten endlich wieder mit den Herren zu spielen und vor der „Blauen Wand“ in der EHL auf zu laufen. Daher bin ich sehr glücklich weiterhin ein Teil von der UHC Familie zu sein, auch wenn ich immer zu wenig Zeit habe um neben dem Training bei der Mannschaft zu sein.

Der EHL Titel 2008, die Junioren WM, und zuletzt meine ersten Herren Länderspiele am Wesselblek sind alles Träume die durch den UHC in Erfüllungen gegangen sind. Ich hoffe dass wir uns in den nächsten Jahren mit dieser tollen Mannschaft, unseren Unterstützern und Fans noch weitere Träume erfüllen können.

Viele Grüße und bis zum nächsten Heimspiel im UHC,

Felix „Lumber“ Oldhafer